Hach, war das ein schönes langes Wochenende! Habt ihr es auch genossen? Neben ausgedehnten Frühstücken mit letzten Spätsommersonnenstrahlen auf dem Balkon und einem wunderschönen Spaziergang in
der Wittenbergener Heide habe ich unter anderem meine Fotos aus diesem Jahr sondiert. Dabei bin ich über die Fotoreihe von dem kleinen DIY-Projekt gestolpert, das ich Ende April mit einer
lieben Freundin umgesetzt habe. Sie wollte gerne einen Kleiderschrank für die Babysachen aus einer alten Seekiste bauen. Und da sie zu der Zeit schon ziemlich
hochschwanger war, hatte sie mich um Hilfe gebeten.
Wir haben das Projekt dann auf zwei Tage ausgeweitet und bei der Gelegenheit noch ein, zwei andere hübsche Sachen für das Baby gebastelt, ausführlich geschnackt und die ersten warmen Sonnenstrahlen genossen. Aber zurück zum Kistenschrank.
Um das Ganze nachbauen zu können, braucht ihr folgende Materialien:
- 1 große, alte Holzkiste mit Deckel
- 3 Holzbretter oder Spanplatten als Regalböden
(am besten Kiste ausmessen und die Bretter im Baumarkt passend zuschneiden lassen) - 6 dünne Holzleisten als Auflage für die Regalböden
(auch die kann man im Baumarkt zuschneiden lassen) - Geschenkpapier oder dünnen Stoff (um die Kiste auszukleiden und die Regalböden zu beziehen)
- Masking Tape
- 4 Füße (ebenfalls aus dem Baumarkt oder von IKEA)
- Türknauf
- nach Belieben: 2 Körbe oder kleine Kästen für das unterste Fach
- 40 - 50 Reißzwecken
- 12 dünne Nägel
- Schmiergelpapier
Werkzeuge:
- Bohrmaschine mit Holzbohrer (Größe des Aufsatzes passend für die Schrauben der Füße)
- Hammer
- Wasserwage
- Handfeger oder Staubsauger
Wenn es sich um eine alte Seekiste handelt, müsst ihr sie wahrscheinlich erst noch ein bisschen aufarbeiten. Achtet darauf, dass möglichst keine rauhen Stellen, Splitter oder Nägel stören. Verwendet das Schmiergelpapier, um alles schön glatt zu machen. Danach die Kiste entweder mit dem Handfeger oder dem Stausbsauger gut reinigen.
Dann braucht ihr als erstes das Geschenkpapier bzw. den Stoff. Schneidet mehrere Stücke passend ab, um die Rückwand, die beiden Seitenwände und die Decke des Innenraums auszukleiden. Den Boden haben wir frei gelassen, da das Papier beim Rausziehen der Körbe gerissen wäre. Befestigt die Stücke mit den Reiszwecken.
Damit das Papier am Rand nicht so schnell einreißt, klebt das Ganze rundherum mit einem hübschen Masking Tape ab. So sind die Kanten geschützt und ihr könnt noch einen schönen Farbakzent setzen. Wenn ihr Stoff verwendet, könnt ihr euch so auch das Versäubern sparen.
Anschließend geht es an die Regalböden. Die sind schnell fertig. Einfach wie ein Geschenk einpacken. Es muss nicht einmal rundherum zu sein. Eine Lücke am Boden sieht man später nicht.
Für den nächsten Schritt braucht ihr die Holzleisten, Nägel, Hammer und die Wasserwaage. Messt in gleichmäßigen Abständen die Höhe zwischen den Regalböden ab und markiert die Stellen. Wollt ihr ins untere Fach Körbe oder kleine Kästen stellen, achtet darauf, dass der Abstand groß genug ist.
Nagelt die Leisten anschließend mit je zwei Nägeln an den ausgemessenen Stellen fest. Damit die Regalböden später auch gerade liegen, nehmt hier die Wasserwaage zur Hilfe.
Damit das gute Teil auch auf eigenen Beinen stehen kann, fehlen noch die Füße. ;) Bei unserer Kiste war das mit etwas Geduld und Kraftaufwand vebunden. Ihr müsst vier Löcher in den Boden bohren, durch die die Füße festgeschraubt werden können. Jenachdem, wie dick die Wand der Kiste ist, kann das etwas länger dauern. Messt auch hier die Abstände gleichmäßig ab und setzt die Füße für einen stabilen Stand so weit wie möglich an die Ecken.
Wir hatten leider noch das Problem, dass die Schrauben der Füße zu kurz zum Befestigen waren. Zum Glück haben wir im Baumarkt passende Gewinde gefunden, um sie auszutauschen.
Das i-Tüpfelchen verpasst ihr eurem neuen Schrank mit einem hübschen Türknauf. Hierfür müsst ihr noch ein weiteres Loch bohren. Da der Deckel aber nicht so dick ist wie die Seitenwand, sollte das einfacher gehen.
Tadaaaa! Fertig! Jetzt kann eingeräumt werden. :)